Schnäpel
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Der Nordseeschnäpel

 

 

Die Wiedereinbürgerung des Nordseeschnäpels

 

Dipl.Biol. Tassilo Jäger-Kleinicke, Radebrook 3 A,  24147 Kiel  

 

 

aktualisierte Version 2003 von

JÄGER, T., 1999: Die Wiedereinbürgerung des Nordseeschnäpels. In: Fisch des Jahres 1999: Der Nordseeschnäpel. Verband Deutscher Sportfischer, 3–11

 

 

Der Schnäpel  (Coregonus oxyrinchus L.), ein Salmonide (Lachsartiger) gehört zur Gattung der Coregonen, d.h. Maränen, Felchen und Renken. Er kann über 50 cm lang und bis zu 2 kg schwer werden und ist an seiner ausgeprägten  Nase und seiner Fettflosse leicht zuerkennen. Der Schnäpel ist ein anadromer Süßwasserfisch, der als Jungfisch die Flüsse hinab in die Küstengewässer der Nord- und Ostsee zieht. Zum Laichen kehrt er ähnlich wie der Lachs zurück. Vor 100 Jahren wurden jährlich noch über 30.000 kg in den Unterläufen vom Rhein, Elbe, Weser, Ems und Eider gefangen. Größere Schnäpelbestände gab es auch in den Küstengewässern der Ostsee, wie in der Schlei, im Greifswalder Bodden und im Mündungsgebiet der Oder. Bis zu den 50er Jahren sind die Bestände jedoch rapide zurückgegangen oder gar ganz verschwunden. Der Nordseeschnäpel galt bis vor einigen Jahren in der Bundesrepublik als ausgestorben. Einen Restbestand gab es nur noch in der Vidau, einem dänisch-deutschen Grenzfluss. Als Gründe für den Rückgang sind neben Überfischung hauptsächlich durch Eutrophierung der Gewässer bedingte sauerstofffreie Bodenzonen an den Laichplätzen zu nennen, die die Eientwicklung verhindern. Seit 1987 führten Besatzmaßnahmen zur Wiedereinbürgerung, zunächst in Schleswig-Holstein, dann in Niedersachsen und in Nordrheinwestfalen.

Bilder vom Schnäpel finden Sie in der
Fotogalerie.


   

Die Biologie

Körperbau

Coregonen sind silberglänzende, heringsähnliche Fische mit langgestrecktem Körper, einer Fettflosse und einer tief eingeschnittenen Schwanzflosse. Die  Schuppen sind groß und die Seitenlinie ist vollständig ausgebildet. Die Zähne sind zurückgebildet. Coregonen sind außerordentlich variabel in einigen Körpermerkmalen, so dass zuweilen die Zuordnung einzelner Exemplare zu einer Art schwerfällt. So liegt beim Nordseeschnäpel die Anzahl der Reusendornen auf dem 1. Kiemenbogen im Durchschnitt bei 40 (35–44), bei manchen Lokalformen  unter 30 (THIENEMANN 1922a+b, REDECKE 1933, GR0N, 1987). Der Nordseeschnäpel ist an seiner vorspringenden schwarzblauen Nase leicht zu erkennen. Nach THIENEMANN (1922 b) haben Nordseeschnäpel gegenüber den Ostseeschnäpeln die ausgeprägtere Nase. Eigene Beobachtungen können dies bestätigen. Allerdings ist die Nasengröße auch stark variabel. Es gelingt damit nicht, einzelne Exemplare der einen oder der anderen „Art“ zuzuordnen. Thienemann stellte eine Konvergenztheorie auf, nach der die Nasenbildung umso deutlicher und charakteristischer ist, je salzreicher das Wasser ist, in dem die Fische leben. Dem kann nach eigenen 16 jährigen Beobachtungen widersprochen werden. Bei der Aufzucht von Schnäpellarven im Süßwasser des Kellersees in Netzgehegen tritt bereits ab einer Körperlänge von 3 cm  die Nasenbildung deutlich hervor. Nordseeschnäpel, die ihr ganzes Leben im Süßwasser verbrachten, haben eine gleich große Nase wie  Wiederfänge von Laichfischen aus dem Treene/Eiderbereich.

 

Lebensweise  und Fortpflanzung

Der Nordseeschnäpel lebt die meiste Zeit des Jahres vor und in den Flussmündungen des Wattenmeeres. Im Herbst steigt er zum Laichen die Flüsse auf. Nach eigenen Beobachtungen in der Eider ziehen bereits im Oktober die ersten Fische hoch. Beim Laichfischfang fängt man zunächst nur Milchner, die mit 2 Jahren bereits geschlechtsreif sein können.  Die Rogner sind mindestens 3 Jahre alt, kommen später und scheinen sich nur kurz zur Laichabgabe an den Laichplätzen zu versammeln. Schnäpel zeigen einen ausgeprägten Laichausschlag. Bei einer Wassertemperatur von 6°C und weniger laichen sie Ende November bis Anfang Dezember über Sand oder Kies. Die Eizahl pro Weibchen liegt zwischen 30.000 und 50.000. Die Eier sind gelblich und kleben ein wenig. Ihr Durchmesser liegt bei 3 mm. Abhängig von der Wassertemperatur im Winter schlüpfen die 12 mm langen Larven Ende Februar bis Ende März.

 

Je nach Strömung driften die Larven mehr oder weniger schnell flussabwärts. Doch scheinen sie nicht gleich ins Meer abzuwandern. So wurden am 17.8.97 – knapp 3 Monate nach meinem Besatz – in der Lühe-Aue bei Horneburg nicht weit vom Besatzort  bei einer Bestanduntersuchung der Uni Braunschweig 4 Fische von 12 cm Länge gefangen. Die Fische waren hervorragend gewachsen! 

 

Spätestens im Herbst wandern die Nordseeschnäpel  in die Flussästuare und ins Wattenmeer ab, da dann dort das Nahrungsangebot besser ist.

 

Coregonen sind außerordentlich salzgehaltstolerant. Bei Dottersacklarven der Großen Maräne (C.lavaretus) liegt die subletale Grenzkonzentration über 16 o/oo S. Im Alter von 130 Tagen liegt sie bei 21 o/oo S. Nach stufenweisen Anstieg des Salzgehaltes tolerieren rein süßwasserlebende 5 Monate alte Kleine Maränen (C.albula) sogar Nordseewasser (32,5  o/oo S) (JÄGER 1979, JÄGER et al. 1980).

 

Nahrung

Die Schnäpellarven und Jungfische ernähren sich zunächst von Zooplankton , später werden Fliegenlarven, Muscheln, Krebse und auch Jungfische (Grundeln, Stintlarven) aufgenommen. Der Mageninhalt von Schleischnäpeln bestand aus Chironomus und Sialislarven, Flohkrebsen, Mysis, Herzmuscheln, Rissoa-Schnecken und Fischen (Gobius),also im wesentlichen Bodennahrung (THIENEMANN 1922a).  Im Aquarium konnte ich beobachten, wie Nordseeschnäpel den Boden nach Nahrung durchsuchen und aufnehmen. Dabei kommt ihnen das unterständige Maul zu Gute. REDECKE (1933) fand bei 25 cm langen Rheinschnäpeln fast ausschließlich Hüpferlinge (Eurytemora affinis).  Bevorzugt wird offensichtlich das, was am einfachsten und in Mengen zu erbeuten ist. Dabei ist das Wachstum sehr gut. Mit einem Alter von 3 Monaten haben die Fische bei gutem Nahrungsangebot eine Länge von 12 cm erreicht. Im Herbst wiegen sie 20 g. Ein Jahr später sind sie ein Pfund schwer. Schnäpel können über 50 cm lang und über 2 kg schwer werden.

 

 

 

Die Aufzucht

 

Der Laichfischfang gerade auf Rogner gestaltet sich schwierig, da sie sich nur kurz an den Laichplätzen aufhalten. Der Termin muss somit genau abgepasst werden. Das Geschlechterverhältnis liegt nach eigenen Erfahrungen bei 75 % Milchner zu 25 % Rogner. Die befruchteten Eier werden in Zugergläsern im Durchfluss erbrütet. Bei natürlichen Wassertemperaturen über 3 Grad C wird mittels Tauchkühler und einem Teilkreislauf  das Schlüpfen der Larven auf Anfang April verzögert. Dann ist ausreichend Naturnahrung vorhanden und die für die empfindlichen Kiemen schädlichen Kieselalgenblüten weitgehend vorbei. Die Aufzucht der Larven erfolgt dann in Netzgehegen. Die Methode der Aufzucht in beleuchteten Netzgehegen wurde von mir 1979 in der Bundesrepublik eingeführt. Sie erlaubt es, mit einfachen Mitteln große Mengen von Satzfischen, ökonomisch und arbeitsextensiv zu produzieren. Man bedient sich hierbei untergetauchter, nachts beleuchteter Netzgehege, in die Fischlarven eingesetzt werden. Viele Zooplankter werden durch Licht angelockt. Durch in jedem Gehege hängende Unterwasserlampen dringt Zooplankton nachts in die Gehege ein und kann von den Fischen gefressen werden. Dieses Verfahren ist so effektiv, dass nicht zugefüttert werden muss. Damit eignet sich diese Methode anders als die Teichaufzucht besonders für solche Fischarten bei denen das Eimaterial knapp ist. Bei  den Schnäpeln werden Überlebensraten von über 80 % für 2–3 cm große Setzlinge erreicht. Von einem Besatz mit Larven ist abzuraten, da das Material zu wertvoll ist und die Überlebenschancen eines vorgestreckten Fisches tausendfach höher sind. Die Effektivität der Aufzucht in beleuchteten Gehegen liegt wesentlich höher als bei der Teichaufzucht. Hier senken Räuber wie Insektenlarven, Frösche und Vögel  die Überlebensraten. Zudem führt die schwierige Abfischung eines Teiches zu einem geringeren Besatzwert. Schnäpel lassen sich auch in Becken mit Kunstfutter zu Laichfischen heranziehen. Ich bevorzuge jedoch allein Wiederfänge für die Gewinnung des Eimaterials.

 

 

 

Das bisheriges Besatzprogramm, Besatzmengen, Wiederfänge

 

Besatzversuche gab es schon gegen Ende des letzten Jahrhunderts. 1882–1883 wurden jährlich 8 Millionen Eier aufgelegt. Von Bienenbüttel wurden Eier nach Altmühlendorf, Schleswig-Holstein, nach Meppen, Lingen (Emsgebiet), Hameln, Bünde, Hann. Münden (Wesergebiet), Schwerin  (Elbezuflüsse) und nach Arneburg,Sandau, Werben, Cumlosen, Hitzacker, Hoopte, Lüneburg-Ilmenau geliefert (N.N. 1894). Mit dem Niedergang der Bestände wurde der Besatz eingestellt.

 

Durch Kontakte mit dem dänischen Dansk Aquakultur Institut in Abenrade war es mir von 1986 an möglich, an Laichfischfängen in der Vidau, dem dänisch-deutschen Grenzfluss teilzunehmen. Dort existierte die noch einzige bekannte Population von Nordseeschnäpeln. Ich erhielt dadurch jährlich  „eine Hand voll“ Schnäpeleier zur eigenen Aufzucht. Seit 1987 wurden von mir im Rahmen des schleswig-holsteinischen Fischartenhilfsprogramms diese  Nordseeschnäpel erfolgreich gezüchtet, vorgestreckt und ausgesetzt. Als Träger der Maßnahme konnte der Verband der Binnenfischer und Teichwirte in Schleswig-Holstein gewonnen werden . Die Finanzierung erfolgt über die schleswig-holsteinische Fischereiabgabe. Die Eier wurden in den ersten Jahren in der Fischbrutanstalt Altmühlendorf, ab 1992 in der Anlage der Fischerei Schwarten, Malente erbrütet und die Larven dann in meiner beleuchteten Netzgehegeanlage im Kellersee vorgestreckt. Über 1,8 Millionen 2–3 cm großer Setzlinge wurden bisher von mir hauptsächlich in die Treene bei Friedrichstadt und Hollingstedt sowie in die Wilster Au ausgesetzt. Die Osterau, einem Zufluss der Stör wurde -finanziert vom VDSF- von 1987 bis 1989 mit jährlich 1.000 Fischen besetzt (siehe Tabelle).Die Bramau, ein Nebenfluss der Stör wurde 2001 einmalig mit 25.000 Fischen besetzt.

 

Meine Besatzmengen in Stück an vorgestreckten Nordseeschnäpeln in Schleswig-Holstein:

 

 

Jahr

Treene

Wilsterau

Osterau

Bramau

Gesamt

1987

12.000

1.000

13.000

1988

21.000

1.000

22.000

1989

42.000

1.000

43.000

1990

9.500

9.500

1991

25.000

25.000

1992

75.000

75.000

1993

75.000

22.000

97.000

1994

95.500

20.000

115.500

1995

112.000

50.000

162.000

1996

106.000

50.000

156.000

1997

160.000

160.000

1998

150.000

150.000

1999

158.000

158.000

2000

155.000

155.000

2001

155.000

25.000

180.000

2002

160.000

160.000

2003

170.000

 

 

 

170.000

 

 

 

 

 

 

Gesamt

1.681.000

142.000

3.000

25.000

1.851.000

 

Seit 1989, also zweieinhalb Jahre nach dem ersten Besatz gab es die ersten Wiederfänge in der Treene. Inzwischen gelingt es den von mir beauftragten Gewässerwarten Alfred Sprengel und Willfrid Tetens des Sportfischervereins Treene, Friedrichstadt jedes Jahr genügend Laichfische zu fangen. Dies ist nur mit großem zeitlichem Aufwand möglich. Über 3 Wochen werden täglich Kiemennetze ausgesetzt und am nächsten Morgen auf Schnäpel kontrolliert.

 

1992 stand erstmals eine größere Schnäpelmenge zur Verfügung, so dass auch Gewässer in Niedersachsen und Nordrheinwestfalen ( Rhein) besetzt werden konnten. Ab 1997 wurden die Elbezuflüsse Seeve, Este, Oste, Luhe und Aue (Lühe) mit jährlich je 10.000-15.000 2 bis 3 cm großen Schnäpeln besetzt. 2000 wurde die Mittelelbe von Magdeburg bis Havelberge mit 500.000 sowie der Mittelrhein bei Bingen mit 75.000 besetzt. Erste Rückmeldungen zeigen auch hier, dass die Besatzmaßnahmen Erfolg hatten.

 

 

Jahr

 

Rhein

Rhein

Elbe

Elbe

Gesamt

 

Delme

Rees-
Krefeld

Bingen

Niedersachsen

Magdeburg-
Havelberg

 

1992

15.000

5.000

 

 

 

20.000

1996

5.000

24.000

 

 

 

29.000

1997

 

20.000

 

50.000

 

70.000

1998

 

60.000

 

50.000

 

110.000

1999

 

205.000

 

60.000

 

165.000

2000

 

140.000

75.000

60.000

500.000

775.000

2001

 

125.000

 

65.000

500.000

690.000

2002

 

150.000

 

60.000

500.000

710.000

2003

 

350.000

 

65.000

580.000

995.000

 

 

 

 

 

 

 

Gesamt

20.000

1.079.000

75.000

410.000

2.080.000

3.664.000

 

 

 

Besatzgewässer

 

Der Besatz muß nicht unmittelbar an den Laichplätzen erfolgen. Das Heimfindungsvermögen wird dadurch nicht negativ beeinflusst. Die Laichplätze in der Treene z.B. sind uns bisher unbekannt. Wichtig ist, dass genügend geeignete potentielle Laichplätze mit Sand und Kies Substrat mit guten Sauerstoffverhältnissen während der Eientwicklung vorhanden sind. Die übrige Wasserqualität spielt eine geringere Rolle. Schnäpel sind wie alle Coregonen in der Lage auch in hypereutrophen Gewässern zu leben. Das zeigt der erfolgreiche Gewässerbesatz in Dänemark und in Schleswig-Holstein. Die Schnäpel sind außerordentlich tolerante Fische, die selbst Wasserqualitäten abkönnen, bei denen eine Forelle schon lange aufgibt.  So ist Coregonenbrut nach eigenen Untersuchungen im Gegensatz zu Regenbogenforellenbrut imstande, außerordentlich hohe Ammoniakkonzentrationen zu ertragen. Erst bei 14,4 mg NH4+/l (= 3,3 mg/l freiem Ammoniak) stellt sie die Nahrungsaufnahme ein (BLA 1976). 

Der Besatz sollte mit 2–3 cm großen Fischen in die künftigen Laichgewässer erfolgen. Größere Setzlinge sind schwer abzufischen und noch schwerer zu transportieren und ihr Besatzwert kann dadurch vermindert sein. Das Heimfindungsvermögen der späteren Laichfische kann zudem mit zunehmender Größe der Setzlinge geringer werden.

 

Coregonen reagieren sehr empfindlich auf Stresssituationen wie das Abfischen. Sie geraten derart in Panik, dass sie kurzfristig unter Sauerstoffmangel leiden und sich dann auf die Seite legen und sterben. Sie müssen erneut geschockt werden z.B. durch Bewegen (Umrühren) des Transportwassers, damit sie sich wieder aufrichten. Der Transport erfolgt in einem Behälter mit Sauerstoffbelüftung. Das Besatzgewässer sollte direkt mit dem Transportfahrzeug erreichbar sein. Die Setzlinge lässt man dann schonend durch einen Schlauch  ins Wasser laufen. Ein Abkeschern ist zu vermeiden, da die Tiere sehr empfindlich gegen Schuppenverlust sind.            

          

 

Schonzeiten

 

Der Nordseeschnäpel ist  in die Bundesartenschutzverordnung aufgenommen worden und damit ebenso wie in Dänemark ganzjährig geschützt. Er steht zudem auf Anhang 2 der FFH Richtlinie als prioritäre Art.

          

 

Ausblick

 

Durch ausreichende Wiederfänge beim Nordseeschnäpel kann künftig sichergestellt werden, dass jährlich genügend Eimaterial gewonnen werden kann. Das Programm kann ausgeweitet werden. Überzähliges Besatzmaterial kann  an andere interessierte Bundesländer abgegeben werden.

 

Das Besatzprogramm sollte über mehrere Jahre laufen, um einen genügend großen Bestand aufzubauen. Die Bestandkontrolle ist recht schwierig, da die Fische nur kurz zur Laichzeit Anfang Dezember in genügend großer Zahl zum Laichen in das Besatzgewässer zurückkehren und dann dort auch nur mit Kiemennetzen oder durch Elektrofischen fangbar sind.

 

Nach meinen Erfahrungen ist ein Besatz mit Schnäpel immer erfolgreich.

          

 

Ehrung

 

Für die erfolgreiche Wiedereinbürgerung des Nordseeschnäpels in der Bundesrepublik sowie die des Ostseeschnäpels in Schleswig-Holstein hat mir Bundespräsident  Johannes Rau die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland  (Bundesverdienstkreuz) verliehen.

          

 

Weiterführende Literatur

 

BLA, 1976: Bayerische Landesanstalt für Fischerei, Starnberg. Jahresbericht.

   

BRUMUND-RÜTHER, E., 1999: Der Nordseeschnäpel und der Bundesartenschutz. In: Fisch des Jahres 1999: Der Nordseeschnäpel.Verband Deutscher Sportfischer, 47–53

 

DAUSTER, H. und HAHN, A., 1999: Der Nordseeschnäpel. In: Fisch des Jahres 1999: Der Nordseeschnäpel.Verband Deutscher Sportfischer, 38–46

 

GRON, P., 1987: Saving the North Sea houting. Proceedings of the 5th International Wadden Sea Symposium, Esbjerg, 146–159.

 

JÄGER, T., 1979: Untersuchungen zur Salzgehaltstoleranz und zur Aufzucht der Larven und Jungfische von Coregonus lavaretus und C.albula. Diplomarbeit, Kiel

 

JÄGER, T., W. NELLEN, W. SCHÖFER, F. SHODJAI, 1980: Der Einfluß von Salzgehalt und Temperatur auf Eier und Larven der Kleinen- und Großen Maräne, der Plötze und der Quappe. Österreichs Fischerei 2/3, 33–44  

 

JÄGER, T., 1999: Die Wiedereinbürgerung des Nordseeschnäpels. In: Fisch des Jahres 1999: Der Nordseeschnäpel. Verband Deutscher Sportfischer, 3–11

 

N.N., 1894: Die Aussetzungen von Eiern, Brut und Edelfischen durch den Deutschen Fischerei-Verein in den Jahren 1892/93 und 1893/94. Z.Fischerei 2, 185–248

 

REDEKE, H.C., 1933: Über den Rheinschnäpel, Coregonus oxyrhynchus L. Verh. Int. Ver.theoret. angew. Limnologie 6, 352–357

   

SCHEFFEL, H.-J., 1999: Die Biologie des Nordseeschnäpels. In: Fisch des Jahres 1999: Der Nordseeschnäpel. Verband Deutscher Sportfischer, 12–37

 

THIENEMANN, A., 1922a: Der Schleischnäpel. Fischerei Z. 25, 260–263

 

THIENEMANN, A., 1922b: Weitere Untersuchungen an Coregonen. Arch. Hydrobiol. 13, 415–469.